Leo Loewental oder die Geschichte vom Glueck - Лео Левенталь или истории о счастье ( Автор Henriette Reisner полная версия перевод на руский следует ниже текста на немецком) Проза
Leo Loewental oder die Geschichte vom Glueck - Лео Левенталь или истории о счастье ( Автор Henriette Reisner полная версия перевод на руский следует ниже текста на немецком)
Leo Loewental
oder
Die Geschichte vom Glueck. Leo ist ein kleiner Junge mit wundersamen Augen und vie-
len Träumen. Leo Löwenthal hat keine Eltern. Das heißt :
vielleicht hat er welche, aber er kann sich nicht an sie
erinnern. Zumindest hat er nie etwas davon gesagt.
Als Leo sehr klein war brachte man ihn von zu Hause
fort. Seitdem lebt er mit vielen anderen Kindern zusammen
in einem großen Haus und das schon so lange er denken kann.
Das Haus ist wirklich groß und es leben sehr viele Kinder
dort; so viele wie zwanzig Fußballmannschaften und noch
mehr. Aber Leo kennt nur sehr wenige von ihnen, denn das
Haus hat viele, viele Zimmer und die Meisten hat Leo noch
nie gesehen. Er kennt nur das Schlafzimmer in dem sein Bett
steht, zwischen vielen anderen Betten und dann kennt er
noch das Wohnzimmer, in dem es Essen gibt, einen Fernseher
und ein Sofa für die Großen. Dann gibt es da noch so etwas
wie ein Zimmer im Zimmer, das heißt Manjesch. Sozusagen ein
Laufgitter für Babys nur viel größer mit einer Tür drin.
Die Großen wollen immer, dass alle Kinder dort drin sitzen
und ruhig sind. Aber das ist ziemlich langweilig, wie man
sich denken kann. Denn dort gibt es nicht einmal Spielzeug.
Darum öffnet Leo oft die kleine Tür und spaziert hinaus.
Dabei muss er aber aufpassen, denn die Großen können sehr
böse werden. Sie schreien viel und meistens gefällt es ih-
nen gar nicht, wenn man hinausspaziert. Manchmal ist es ja
sehr lustig, wie sie mit den Armen fuchteln und schimpfen,
aber manchmal doch ein wenig zum Fürchten.
Das ist sowieso so eine Sache mit den Großen. Die
meisten von ihnen haben nie Zeit. Immer sind sie beschäf-
tigt mit anderen Dingen. Sie füttern, wickeln, rennen hin
und her, und wenn sie es einmal nicht tun, wollen sie ihre
Ruhe haben. So sind sie, die Ammen. Sie geben einem Essen
und frische Kleider, aber sonst braucht man nicht gross
auf sie zu zählen. Manchmal allerdings mag Leo sie auch ein
bisschen.Es kommt vor, dass er helfen darf. Zum Beispiel
schicken sie ihn, etwas zu holen und das tut er dann. Es
macht Spaß, und mitunter sagen sie sogar danke. Aber ins-
gesamt ist das Leben dort eher langweilig.
Bis auf manchmal.
Manchmal, das sind die Tage, an denen Leo nach draußen
geht.Dorthin wo die Luft nach Bäumen riecht und alles weit
und wunderbar ist. Man kann dort viel entdecken und Leo
findet, dass es richtige Glückstage sind. Es gibt sie noch
nicht seit jeher, diese Glückstage, und manchmal muss man
lange auf sie warten, denn es gibt ja noch so viele andere
Kinder, und nicht immer kann man Leo mitnehmen. Dann weint
Leo bitterlich und nichts auf der Welt kann ihn trösten.
Wenn er aber mitdarf, dann freut sich Leo bis zur Decke.
vom Glück.
Und gäbe es keine Decke, würde er sich bis in den Himmel
hinein freuen, soviel steht fest. Ja, keiner vermag sich
vorzustellen, wie Leo sich freuen kann. Dabei fuchtelt er
mit den Armen und kann vor Glück nur glucksende Laute von
sich geben. Und beinahe schafft er es nicht, seine Schuhe
anzuziehen, weil man sich dazu ruhig hinsetzen muss.
Endlich aber ist es soweit. Es fällt Leo schwer, auf
die anderen zu warten und nicht einfach davonzulaufen. Er
lacht und läuft, kommt zurück, läuft wieder voraus, hüpft
auf der Stelle … Aber dann – endlich – ist er draußen.
Oh es gibt viel zu sehen! Ein Karussell, Schaukeln,
spielende Kinder, im Wind wogende Bäume … und manchmal ist
da auch Dick, der Hund. Leo liebt ihn sehr. Er ist der
beste Freund den man sich vorstellen kann, findet er. Dick
redet nicht, er sagt keine bösen Dinge und wird nicht laut.
Er ist nur da und Leo weiß, dass Dick ihn auch mag. Sie sind
ungefähr gleich groß, Dick und er. Könnte Dick auf zwei
Beinen stehen wäre er noch größer. Aber Leo fürchtet sich
nicht. Eigentlich hat er überhaupt keine Angst im Leben.
Nur die größeren Jungen jagen ihm zuweilen einen Schrecken
ein wenn sie ihn ärgern. Weil aber Leo sich vor nichts und
niemandem richtig fürchtet, haben die anderen oft Angst um
ihn. Sie denken es könne ihm etwas passieren, weil er nicht
auf sich aufpasst. Es gibt ja einen Haufen Dinge, vor denen
man sich besser in Acht nehmen soll: Autos zum Beispiel.
Wenn man sich aber vor ihnen nicht fürchtet, vergisst man
es schon mal. Man vergisst, sich vor ihnen in Acht zu neh-
men und das ist natürlich gefährlich.
Aber Leo kennt das Wort »gefährlich« nicht. Er weiß
nicht, was es bedeutet. er weiß nur, dass er die Sonne liebt
und das Rauschen der Bäume und auch das Gefühl, wenn die
Luft frei ist und leicht und ganz ohne Geschrei. Dann läuft
er umher und atmet alles tief in sich hinein. Oder sitzt
ruhig auf einem Stein und schaut. Vielleicht kommt Dick
vorbei und dann legen sie sich nebeneinander in die Sonne.
Wenn es zu warm ist verkriechen sie sich in den Schatten
und ist es kalt, dann wärmen sie sich aneinander.
Immer aber kann man nicht draußen sein, das hat Leo
schon gemerkt und wenn es Essen gibt, müssen alle Kinder
ins Haus. Leo würde lieber draußen bleiben, aber das ist
verboten. Trotzdem versucht er es manchmal. Er hört einfach
weg, wenn man seinen Namen ruft. Oder er läuft ein bisschen
davon – nur so zum Spaß. Helfen tut es nicht, aber es ist
lustig. Am Ende fängt man ihn ein und er muß nach drinnen
wie alle anderen Kinder auch. Aber Leo lacht und freut
sich, als hätte man ein lustiges Spiel mit ihm gespielt.
Es ist ihm egal, wer gewinnt, denn ein Spiel ist schon mal
nicht langweilig, soviel ist klar.
Manche Leute, die in diesem Haus etwas zu sagen haben,
finden, Leo sei zu frech. Ein Kind, das immer davonläuft,
dürfe nicht mehr nach draußen. Ja, vielleicht ist er frech,
dieser Leo. Aber ein bischen frech muß ein kleiner Junge.
auch sein, sonst könnte man noch meinen, er sei krank.und
krank ist Leo nicht, das kann man nicht behaupten.
Das heißt: es gibt welche, die das behaupten, die Ärz-
te zum Beispiel. Und vielleicht ist auch etwas Wahres dran.
Anders ist er wohl. Er spricht wenig. Eigentlich redet er
mit niemandem. Manchmal winkt er zum Abschied und sagt
»Tschüss«, aber das ist auch schon fast alles. Ich glaube,
die Menschen denken deshalb, er sei dumm. Aber vielleicht
hat er auch einfach keine Lust zu reden – wer kann das
schon wissen? Immerhin gibt es schon genug Leute, die den
ganzen Tag einen Haufen Unsinn erzählen, immer laut sind
und schimpfen und dabei auch noch denken, es sei das Beste,
was sie tun können. Naja, wahrscheinlicher ist, dass sie
gar nichts dabei denken …
Im Grunde jedenfalls ist Leo ein kleiner Junge, der
lachen kann, wenn er sich freut und weint, wenn er trau-
rig ist, wie jeder andere Junge auch. – Übrigens kann er
pfeifen. Irgendwann hat er es durch Zufall entdeckt. Zwar
pfeift er keine Lieder, sondern meist nur einen einzigen
Ton, aber das genügt schon. Pfeifen gehört sich nicht – zu-
mindest im Haus. Manchmal aber pfeift Leo darauf und tut
es trotzdem. »Verboten« ist so ein Wort wie »gefährlich«.
So ganz kann Leo den Sinn nicht verstehen.
Ob es verboten ist bei Nacht aus dem Bett zu klettern und
ein bisschen spazieren zu gehen? Leo denkt nicht darüber
nach. Er möchte nur gerne nach draußen. Warum schläft er
nicht? Alle Kinder schlafen, sogar von den Ammen ist nichts
zu hören. Nur Leo ist wach. Leise steht er auf und wandert
umher. Niemand bemerkt ihn. Er geht zum Balkon. Die Tür ist
nicht verschlossen, jemand hat sie vergessen. Leo öffnet
sie und geht hinaus. Draußen ist die Luft leicht und frei.
Die Nacht riecht nach Sommer und ist in tiefe Stille ge-
taucht. Leo lacht leise und läuft zum Geländer. Warum ist
der Weg hier zu Ende? Leo klettert eine Weile die Streben
entlang. Er möchte ganz nach draußen. Dorthin, wo die Bäu-
me rauschen und alles weit und wunderbar isst. Er denkt an
Dick. Ob er wohl schläft? Sicher kann man auch im Dunkeln
schaukeln. Weiter. Dort ist eine Lücke. Vorsichtig steckt
Leo den Kopf hindurch.
– Leo, weißt Du nicht, dass das verboten ist und gefähr-
lich? –
Die Nacht riecht nach Sommer. Schaukeln macht glück-
lich und Dick ist der beste Freund, den man sich denken
kann. Leo beugt sich vor soweit er kann.Über ihm funkeln
die Sterne. er streckt die Arme aus und lächelt ihnen zu.
Und dann fällt Leo.
Er fällt in die Tiefe und weiß nicht, wie ihm ge-
schieht. Unten prallt er mit dem Kopf auf Stein und dann
wird alles still um ihn.Fort sind die Sterne, fort ist die
Sehnsucht und fort das Rauschen der Bäume. Auch Leo ist
weit weg.
Die Ammen haben etwas gehört. Leo ist nicht da. Sie rufen
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nach ihm und diesmal sind ihre Stimmen voller Angst und
Verzweiflung. Schon kommen sie gelaufen. Sie fuchteln mit
den Armen, aber jetzt schimpfen sie nicht. Sie wimmern nur
leise.
Aber Leo kann sie nicht hören. Er ist weit fort von
alledem. Um ihn herum ist es still und auf einmal ist alles
ganz licht und hell.
Als er erwacht liegt er in einem fremden Bett in einem
fremden Zimmer. Alles um ihn herum ist weiß, sogar die Gar-
dinen am Fenster. er weiß nicht, wo er sich befindet und wie
er hier hergekommen ist. Die Glieder sind ihm schwer. Sein
Kopf schmerzt und Leo ist furchtbar müde. Er schließt die
Augen. Da kitzelt ihn etwas an der Nase. Es ist die Sonne,
sie hat ihn nicht vergessen. »Hey, kleiner Leo«, flüstert
die Sonne, »Du entkommst mir nicht. Wo du bist, da bin auch
ich und sende meine Strahlen, damit sie dich zuweilen an
der Nase kitzeln.«
Ein Freund also, denkt Leo.Er mag Freunde, sie machen
einen froh, und alles erscheint mit ihnen plötzlich ganz
licht und leicht. Leos Kopf ist schon nicht mehr schwer.
Warum das so ist, weiß er nicht. Aber es ist gut, dass es
so ist, findet Leo. Während er es noch findet, kitzelt ihn
etwas an der Nase.
Diesmal ist es Dick. Er beugt sich über ihn und stupst ihn
sanft mit seiner weichen Schnauze. Wieder muss Leo lachen.
Dann atmet er tief die Luft ein, als ob er es beim Lachen
vergessen hätte. Sie riecht nach Blumen und nach Sommer.
Vorsichtig öffnet Leo die Augen. Und wirklich: da liegt
er inmitten einer Blumenwiese, zwischen roten Blumen und
blauen, gelben und kleinen weißen, die wie ein Teppich auf
der Erde liegen. Ganz weich liegt er da und atmet ihren
Duft. Über ihm die Sonne und neben ihm Dick, der ihn aus
halbgeschlossenen Augen ansieht.
Plötzlich ist alle Müdigkeit verflogen. Leo steht auf
und sieht sich um. Blumen überall Blumen. Er wundert sich
nicht im Geringsten, dass er wieder Kraft hat und ihm
nichts mehr weh tut. Dafür wundert er sich, wie Dick so
träge herumliegen kann auf so einer Märchenwiese und nicht
auf der Stelle losrennt mit lautem Freudengebell. Leo hüpft
um ihn herum. Und endlich sieht auch Dick ein, dass jetzt
keine Zeit zum Schlafen ist. Er springt auf die Beine, und
dann rennen sie, rennen um die Wette, immer schneller und
schneller, der Sonne entgegen.
Manchmal bleibt Leo etwas zurück, dann dreht Dick
sich nach ihm um und wartet. Leo ist schnell, aber Dick ist
noch schneller. Und da nimmt Dick Leo einfach auf den Rü-
cken und zusammmen geht es weiter, schnell wie der Wind.
Dick rennt, als hätte er keine Last zu tragen und wirklich:
Leo fühlt sich leicht und frei wie ein Vogel, er spürt
nicht mehr sein eigenes Gewicht, dafür aber den Wind, der
ihn trägt. Und plötzlich – Leo weiß selbst nicht wie ihm
geschieht – da sind sie in der Luft, ein Windstoß hat sie.
von unten gepackt und sie fliegen! Leo schaut nach unten,
der Boden entfernt sich immer weiter und weiter, die Blu-
men, die eben noch blau rot und gelb waren, sind nunmehr
ein buntes Meer.
Leo möchte jubeln, er hat nicht gewußt , wie schön
es istzu fliegen. Unter ihm wird die Wiese immer kleiner,
links und rechts nichts als der weite Himmel. Leo schaut
nach oben. Und da sieht er es. An langen Seilen hängt es
vom Himmel herab: es war kein Windstoss gewesen, der sie in
die Luft hob, sondern eine Himmmelsschaukel, die leuchtet
golden in der Sonne Glanz.
Leo Löwenthal kann vor Glück nicht jubeln. Seine Au-
gen leuchten. Immer höher trägt ihn die Himmelsschaukel und
voller Staunen lehnt sich Leo zurück und schließt die Au-
gen. Als er sie wieder öffnet ist er ganz benommen von der
sausenden Fahrt. Leo blinzelt. Durch die halbgeschlossenen
Augen kann er das weiße Zimmer ausmachen. Weiße Gardinen,
weiße Wände, sogar das Bett, in dem er liegt, ist groß und
weiß. Am Fußende steht ein Mann
Seine Kleider sind weiß. Er hat ein freundliches Ge-
sicht und lächelt. Na endlich, sagt er. Aber Leo hat ihn
nicht verstanden. Er denkt an gar nichts und wundert sich
nicht. Nur das Gefühl zu fliegen ist noch in ihm. Es war so
groß, dass es ihn ganz erfüllt. Noch einmal macht Leo die
Augen zu, und er lächelt im Schlaf.
Dann fühlt er, wie ihn jemand bei der Hand nimmt. Es ist
Alma, seine liebste Amme. Sie sitzt am Bett und schaut ihn
an. Ihre Hände sind groß und warm und seine kleine Hand ist
ganz darin verschwunden. Alma sitzt da, als würde sie immer
dort sitzen und ihre Augen sind sanft und voller Wärme.
Leo fühlt sich wohl, sehr wohl. Sie ist jetzt nur bei
ihm, und sie hält seine Hand, als würde sie nie etwas ande-
res tun. Lange liegt Leo da und wagt sich nicht zu rühren.
Er möchte die Zeit anhalten, damit alles so bleibt wie in
diesem Moment. Ruhe. Seine Hand verborgen in Almas. Niemand
ruft und nimmt sie ihm weg, niemand schreit und stört ihn
in seinen Träumen. Er denkt an die Gruppe und die anderen
Kinder. manchmal bringt Alma Erdbeeren aus ihrem Garten
und verteilt sie. Abends, wenn alle zu Bett gehen, singt
sie ein Lied.
Was die anderen jetzt wohl tun? Ob sie gemerkt haben,
dass er nicht da ist? – Seltsam. Ein klein wenig wünscht er
sich zurück. Vor allem aber hat er Sehnsucht nach Dick. Leo
weiß nicht, wieviel Zeit vergangen ist. Es kann viel sein,
oder auch wenig. Die Zeit teilt sich in Tag und Nacht. Aber
er weiß nicht ob es dunkel gewesen ist. Ob er geschlafen
hat und wie lange Alma schon bei ihm sitzt.Neben ihr steht
jetzt wieder der weiße Mann. Er sieht immer noch so freund-
lich aus und sie unterhalten sich leise. Dann steht Alma
auf und holt Leos Kleider aus ihrer Tasche. Sie zieht ihm
das weiße Hemd aus und hilft ihm beim Anziehen. Leo läßt es
geschehen. Er ist ein bisschen schwach und er mag es, wenn.
sie ihm hilft. Dabei redet sie mit ihm, wie immer, aber Leo
versteht nichts, er lauscht nur auf den Klang ihrer Stimme,
die er so gern hat.
Dann wird er aus dem Bett gehoben und vorsichtig in
einen Stuhl gesetzt. Es ist ein Stuhl mit Rädern. Leo kennt
diese Stühle, manche Kinder sitzen immer in solch einem
Stuhl – bis auf nachts, wenn sie schlafen. Aber Leo hat
noch nie selbst darin gesessen, und darum ist er ein bis-
schen aufgeregt. Es fühlt sich gut an.
Wie ein normaler Stuhl nur besser, weil er sich be-
wegt. Und ein wenig wie Schaukeln. Leo wird aus dem Zimmer
gefahren und dann geht es durch einen langen Gang. Er kennt
solche Gänge. Am Ende ist meist ein dunkler, kleiner Raum,
in den man hineingeht, dann schließt sich die Tür und wenn
sie sich wieder öffnet, geht man heraus und ist in einem
anderen Gang. Von dort kommt man nach draußen, dorthin wo
die Bäume rauschen … – aber hier sieht doch alles ein bis-
schen anders aus. Er dreht sich um.Alma ist hinter ihm,
sie lächelt ihm zu. Die Fahrt geht weiter. Leo ist froh.
Immerfort sieht er Dinge, die noch nie zuvor gesehen hat.
Es gibt noch mehr weiße Menschen in diesem Haus, sie laufen
eilig durch die Gänge und sind sehr beschäftigt. Manche
schieben sogar Betten vor sich her, es gibt also nicht nur
fahrende Stühle, sondern auch fahrende Betten! Leo schaut
ihnen nach bis sie hinter einer Ecke verschwunden sind.
Dann, endlich, öffnet sich wieder eine Tür und es geht nach
draußen. Leo kann es riechen. Es ist warm draußen und die
Luft ist weiter als drinnen. Leo atmet tief ein und schaut
sich um. Er sieht kleine Wege, dazwischen Bäume und Blumen.
Genau vor ihm aber steht ein Auto. Leo will aufstehen und
hinlaufen, aber er wird zurückgehalten. Dafür kommen sie
jetzt direkt auf das Auto zu und sogleich öffnet jemand die
Tür. Leo wird hineingesetzt. Sein Herz ist ganz schnell,
ungefähr so wie wenn er die Schuhe anziehen soll, um nach
draußen zu gehen und es vor lauter Freude nicht kann.
Er erinnert sich nicht, schon einmal in einem Auto
gesessen zu haben. Neben ihm auf dem Rücksitz sitzt Alma
und hält ihn fest. Dann geht es auch schon los. Der Mo-
tor brummt und an den Fenstern sausen Bäume und Menschen
vorbei, Häuser und Straßen – so schnell, dass Leo kaum
zugucken kann. Er drückt seine kleine Nase an der Fenster-
scheibe platt und versucht die Gesichter der Menschen zu
erhaschen und die Farbe der kleinen Häuser, die vorüber-
huschen, bis endlich das Auto langsamer wird und sie in
eine Einfahrt einbiegen. Sie passieren ein großes Tor, und
plötzlich weiß Leo, wo sie sind. Es ist das Tor, durch wel-
ches man niemals hinauslaufen darf – wo der Weg zu Ende ist
und ein Mann aus seinem Häuschen tritt und mit der Faust
droht, wenn man es versucht.
Jetzt kommen sie von der anderen Seite und fahren mit
dem Auto hindurch. Der Mann ist aus seinem Häuschen getre-
ten und winkt ihnen freundlich zu. Leo winkt zurück.
Er ist wieder da. Von weitem hört er die Kinder rufen.
Alles ist wie immer, nur dass er jetzt im Bett liegen
muss und nicht aufstehen darf. Um seinen Kopf haben sie
ein weißes Tuch gebunden, das er immer abnimmt, wenn gerade
niemand hinschaut. Aber es wird jedesmal wieder festgebun-
den. Auch Leo wird manchmal festgebunden. Er soll nicht
aufstehen, also binden sie ein Tuch über das Bett. So kann
er nur die Arme bewegen und nicht herumlaufen.
Aber das macht nichts.
Leo macht einfach die Augen zu und verreist. Seit er
einmal auf der Märchenwiese gewesen ist, kann er dorthin
zurückkehren, wann immer er will. Er muss nur die Augen
zumachen und fest daran denken.
Wenn er zurückkommt macht er wieder die Augen zu und denkt
an nichts.
Auf dem Tisch stehen jetzt Blumen. Sie sehen aus wie
die Blumen auf seiner Wiese. Ob sie von dort jemand mitge-
nommen hat? Aber er hat dort niemanden bemerkt.
Es ist anders als vorher. Wenn sie ihn angucken, fühlt
er es. Sie geben auf ihn Acht, und manchmal sitzt Alma
an seinem Bett – wie damals und erzählt ihm vom Sommer,
und dass er bald wieder rausgehen darf. Dass Dick auf ihn
wartet und es im Hof eine neue Schaukel gibt. Eine große
Schaukel, mit der man weit in den Himmel hineinschaukeln
kann.
Heute hat Alma Erdbeeren gebracht aus ihrem Garten und sie
verteilt.
Abends wenn alle zu Bett gehen singt sie ein Lied.
Лео Леветаль или история о счастье.
Эта история о Лео Левинтале.
Лео, это маленький мальчик с чудесными глазами и множеством грез. У Лео нет родителей. Нет конечно они где то есть, но он совсем не может о них вспомнить.
По крайней мере, он никогда ничего об этом не говорил.
Когда Лео был, еще совсем маленьким он покинул свой дом. С тех самых пор,сколько он себя помнил жил вместе с другими детьми в большем доме. Этот дом действительно большой, и живет здесь так много детей, как двадцать футбольных команд и пожалуй даже больше.
Но Лео мало кого из них знал, ведь в доме так много комнат и большинство с которых Лео никогда не видел. Он знал спальню, в которой,среди множества других, стоит его кровать, и еще он знал гостиную, где была столовая, телевизор и диванчик для взрослых. А еще там было нечто, вроде комната в комнате, это называется, манежь.Такой,как делают для маленьких детей, только гораздо больше и с железными дверками внутри.
Взрослые всегда хотят, чтобы дети там спокойно сидели. Но все-таки , это довольно скучно, как только можно себе представить. Ведь там нет ни одной игрушки, поэтому Лео открывает маленькую дверь и выходит прогуляться....
Он должен быть осмотрительным, так как взрослые могут разозлиться. И тогда они кричат, и вообще им совсем не нравится, если кто-то оказывается на свободе. Иногда это даже довольно весело, когда они машут руками и громко бранятся, но иногда все-таки страшновато.
Вот такое уж у этих взрослых занятие. В основном у них никогда нет времени, и они всегда чем-то заняты. Они кормят, меняют пеленки, носятся туда - сюда. Но если они свободны, то хотят спокойно посидеть. Такие они – няни.
Они приносят еду, дают, свежую одежду, но, наверное, они не так нужны, как они считают. Правда, иногда они чуть-чуть нравятся Лео.
Случается, что ему разрешают помогать. Например, они посылают его что-то принести, и он делает это. Это приносит ему удовольствие, и иной раз ему даже скажут спасибо.
Но все-таки жизнь там очень скучна.
Но до поры до времени, когда придет день и Лео выходит на улицу. Туда, где воздух пахнет деревьями, где просторно и чудесно. Там можно всегда открыть что-то новое, и это для Лео самый настоящий праздник. Такой счастливый денек бывает не всегда, а иногда надо его долго ждать, все же есть еще много детей, поэтому его не всегда берут с собою.
Тогда Лео жалобно плачет, и нет ничего в этом мире, что может его утешить.
Но если его берут, то радости в нем « выше крыши», а если бы не было потолка то его радость, достигла бы, наверное, небес. Да, никто себе не может представить, как Лео умеет радоваться.
При этом он с радостными возгласами размахивает руками, что-то радостно бормочет. Потому-то и не получается надеть обувь, ведь для этого-то надо сидеть спокойно.
И, наконец, время пришло! Ох, и не легко ждать других детей, а не просто взять и пойти на улицу. Он бегает и смеется, затем возвращается назад, и опять убегает, подпрыгивает, кажется до потолка…
Ну, вот наконец-то вышел!
Здесь есть так много на что посмотреть! Карусель, качели, играющие дети, раскачивающееся на ветру деревья.
Временами встречается даже собака, Толстый. Лео его очень любит. Потому-то, он самый лучший – найлучшый друг, какие только бывают. Толстый не умеет говорить, и поэтому не ругается, не будет кричать.
Он всего лишь здесь, он просто рядом, и Лео знает, что Толстый его тоже любит. Они приметно одного роста, он и Толстый.
Но если собака станет на задние лапы то становится совсем огромным.
Но Лео, не боится. Собственно у него нет в жизни страха. Только иногда взрослые мальчишки нагоняют на него ужас, когда он им досаждает.
И вот, потому что Лео не боится, никого и ничего, боятся за него другие.
Они думают, что если за ним не приглядывать, то обязательно что-то случится.
Есть купа вещей, на которые следует обращать внимание, автомобили, например. И если их не опасаться, то можно забыть об осторожности. Ну а если быть неосторожным, то тогда это действительно опасно.
Лео не знает слово опасность. Он даже не понимает, что это значит.
Он знает только, что любит солнце и шум деревьев, и еще чувство в воздухе свободно и легко и совсем без криков. Тогда бегает он вокруг, и все в себя просто впитывает.
Или спокойно сидит на камне и смотреть. Может, пройдет Толстый, и тогда они прилягут на солнышке. Если слишком жарко, они переползут в тень, а если прохладно, то согреют друг друга.
Но не всегда можно быть на улице, и Лео уже заметил, что если зовут кушать то все дети должны идти домой. Вообще бы конечно для Лео лучше оставаться на улице, но это запрещено.
Тем не менее, иногда можно попробовать. Не слушает, когда его зовут, и убегает оттуда – так просто, потехи ради. Это, конечно, не помогает, но всеже весело. В конце концов, его находят, и он должен идти во внутрь, как и все остальные.
Лео бы очень порадовала веселая забава, и совсем не важно кто выиграет, игра это само по себе не скучно, это же так ясно!
В доме есть такие люди, которые считают, что Лео будто бы стал слишком дерзким: « ребенок который постоянно убегает, не должен больше выходить на улицу».
Да иногда Лео бывает непослушным. Но ведь мальчишки и должны быть временами и такие.
А еще некоторые могут подумать, что Лео вроде как болен.
Хотя это совсем и незаметно.
Это значит, что есть такие люди, которые за этим присматривают.
Может они, даже немного правы. Но в основном все в порядке.
Он мало говорит. Собственно он ни с кем не разговаривает.
Бывает, что помашет рукой на прощание и скажет: «пока».
И это все.
Мне кажется, это и есть причина, по которой люди думают, что Лео глупый.
Кто знает, а может, у него просто нет желания говорить?
Конечно, есть много людей, которые целый день о чем-то болтают.
О чем-то бессмысленном, всегда кричат и ругаются, при этом еще и думают, лучшее, что они могут делать. А вполне вполне возможно, что при этом они совсем не думают…
В любом случае, Лео это маленький мальчик, который смеется когда радуется, и плачет, когда грустит, как и любой другой мальчишка.
Да, он еще умеет свистеть! Когда-то он случайно обнаружил это.
Правда насвистывает не известные мелодии, а скорее собственные, но этого уже достаточно.
Свистеть запрещено, по крайней мере, в доме.
ЗАПРЕЩЕНО, это слово, такое же как ОПАСНО. Но Лео совсем не понимает его смысл. Запрещено ли ночью вставать с кровати и пойти прогуляться?
Лео вообще не задумывается об этом. Ему вдруг захотелось побывать на улице. И почему ему не спится? Все дети спят, и даже няня ничего не слышит. Только Лео бодрствует. Он тихонько встал и осмотрелся.
Никто не заметил его. Он пошел на балкон. Дверь открыта, кто-то совсем забыл про нее. Лео открыл ее и вышел. Воздух там был свеж и легок.
Ночь пахнет летом и все застыло в глубоком спокойствии. Лео тихонько засмеялся и полез на перила. А почему здесь его путь должен заканчиваться? Но ему так хочется на улицу. Туда где шумят деревья на просторе и все так чудесно. Да, а на перилах можно еще и покачаться. Лео подумал о Толстом: «как там ему спится?».
Дальше. Лео ты знаешь, что это запрещено или даже опасно!?
Ночь пахнет летом. Ему нравится качаться на перилах, и Толстый это лучший друг, о котором можно только мечтать.
Лео качнулся так сильно, как только мог. Над ним сияют звезды. Он улыбается им и протягивает руки. И вот он падает….
Он падает в бездну, не понимая, что с ним происходит. Лео бьется головой о камень, и все вокруг утихло. Нет больше звезд, нет тоски и шума деревьев.
Няни что-то услышали. Лео нет. Они зовут его, но на этот раз их голоса полны страха и сомнений. Вот уже подбежали. Они машут руками, но сейчас не ругаются, а только жалостливо ноют.
Но сейчас, Лео не может их услышать. Вокруг него все тишина, все легко и светло.
Когда он проснулся, то оказался в чужой кровати, в чужой комнате. Лео не знает где он, как здесь очутился. Все тело ломит, и ужасная усталость от головной боли. Он закрыл глаза.
Вот что-то защекотало в носу. Это солнышко, оно не забыла о нем : «Ей, маленький Лео» - прошептало солнышко, «ты не убежишь от меня, где ты? Вот я, шлю тебе мои лучики, чтобы они иногда тебя щекотали». «Значит, друг» - подумал Лео. Он любит друзей. Они приносят радость, и сними, все становится светлее и легче.
Тяжесть в голове бесследно прошла. Лео не знает почему так, но совсем не против что все так есть.
Тоже время как к нему пришла эта мысль, что-то продолжало щекотать в носу. В этот это был Толстый. Который склонился и нежно проталкивал Лео своей пушистой мордочкой. И мальчик снова смеется. Затем глубоко вдыхает, так как будто бы он от смеха совсем забыл, как дышать.
Пахнет цветами и летом. И Лео осторожно открывает глаза. И действительно он лежит посреди цветочной поляны, посреди цветов, красных и голубых, желтых совсем маленьких белых, которые ковром все устилали вокруг. Было классно там лежать и вдыхать их аромат.
Сквозь полуоткрытые глаза, он видит Толстого и солнышко над собою.
Вдруг усталость совсем прошла. Лео встал и осмотрелся. Цветы, вокруг одни цветы. Почему-то он совсем не удивился, что он снова полон сил ему больше не плохо. Но сколько удивления, как Толстый может так лениво лежать, свернувшись калачиком, на самой настоящей сказочной поляне, в место того чтобы с радостным лаем носится вокруг. Лео вертися вокруг него.
И в конце концов, Толстый соглашается, что сейчас совсем не время спать. Он вскочил на лапы, и они побежали, побежали на перегонки, все быстрее и быстрее, навстречу солнцу.
Временами, Лео отстает, но Толстый всегда подождет. Лео конечно быстр, но Толстый еще быстрее. И вот Толстый берет Лео просто на спину, и вместе помчались дальше, быстро как ветер. Толстый бежал, как будто ему совсем не тяжело. Лео чувствует себя легко и свободно как птица, как будто его несет ветром.
И вдруг – Лео сам не понял, как это произошло – они в воздухе, их подхватил порыв ветра, и они полетели.
Лео смотрит в низ, земля все дальше и дальше, цветы которые были красными и голубыми, слились в одно пестрое море.
Лео ликует, он еще не знал , как это хорошо – летать. Поляна под ним становилась все меньше и меньше, а вокруг только небо.
Лео взглянул вверх. И вот он видит, что их держало, это был не порыв ветра, но небесные качели, которые сверкали на солнце золотом.
Лео от счастья даже дух захватило. Его глаза светились.
А золотые, небесные качели подымали его все выше, и полый удивления Лео откидывается назад и закрывает глаза.
Когда он их открыл, то оказалось, что он уже вернулся со своего увлекательного путешествия.
Лео сияет. Сквозь полуоткрытые глаза видит он комнату. Белые гардины, белые стены и даже кровать в которой он лежит большая и белая. У ног стоит мужчина, его одежда тоже белоснежная.
На его приветливом лице улыбка. «Ну, наконец-то» - сказал он.
Но Лео его не понял. Он ни о чем не думал и ничему не удивлялся.
В нем еще осталось чувство полета.
Снова Лео закрывает глаза и улыбается во сне.
Вдруг он почувствовал, что кто-то взял его за руку. Это Альма, его любимая няня. Ее рука большая и теплая, и его маленькая ручонка совсем исчезла в ней.
Вот Альма сидит как всегда, ее взгляд теплый.
Лео чувствует себя хорошо, очень хорошо. Она сейчас здесь, только с ним, и держит его руку, так как будто у нее вовсе не было других забот.
Долго Лео, лежал, боясь, пошевелится. Ему хотелось остановить время, чтобы все осталось, так как сейчас.
Покой. Его рука утонула в Альминой. Никто не зовет его, никто не забирает, не кричит и не мешает ему мечтать...
Он думал о других детях. Альма,его любимая няня,иногда приносила землянику из своего сада, и делила на всех. А вечером когда все улягутся в кровать, то споет песенку.
Как там те другие, хорошо ли им? Заметили, ли они что его нет? – странно. Ему даже чуть-чуть захотелось назад. Но больше всего он скучает по Толстому. Лео не знал сколько уже прошло времени.
Он мог здесь быть уже долго, но может и не очень. Время делится на день и ночь. Но он не знает, стемнело ли уже? Спал ли он и как долго Альма сидит возле него? Сейчас рядом с ним опять стоит мужчина в белом. Он всегда выглядит приветливо, и они тихонько беседуют с Альмой. Затем достала одежду Лео из своей сумки. Она сняла с него белую рубашку и помогла ему одеться. Он все еще слаб, и Лео доволен, когда ему помогают. При этом она как всегда с ним разговаривает. Но Лео ничего не понимает, а только прислушивается к звучанию ее голоса, который ему так нравится. Дальше он встает с кровати и осторожно садится на стул. Это стул на колесиках. Он уже видел такие стулья . Некоторые дети сидят все время в таких, пока не приходит время идти спать. Но сам Лео еще в нем никогда не сидел, и поэтому он немного взволнован. Но позже немного приспособился. Это как в нормальном стуле только лучше, потому-то он ездит. Это почти как качели. Лео выезжает из комнаты, и дальше сквозь длинный темный коридор.
Он знал такие коридоры, в конце их обычно небольшие комнатки, в которой, когда заходишь то, закрывают дверь. А когда ее откроют, выходишь в другой коридор. Оттуда уже можно выйти на улицу, туда, где шумят деревья. Но здесь все выглядит как-то иначе.
Лео повернулся. Альма стоит позади и улыбается ему.
И переезд продолжается. Лео радуется. Дальше он ведет что-то совсем новое. Много людей в белом, они быстро двигаются по коридору, и чем-то очень заняты. Некоторые везут перед собою кровать, значит, есть не только стул на колесиках, но и кровать! Лео наблюдал за ними, пока они не исчезли за углом. Затем двери распахнулись, и они оказались на улице. Лео почувствовал, что здесь воздух гораздо свежее. Он глубоко вдохнул и осмотрелся. И заметил маленький автомобиль между деревьями и цветами. Он стоит прямо перед ним , красивый красный и блестящий. Лео хотелось встать и подойти, но он удержался. Они подъехали прямо к нему, и тут же открыли дверь. Лео садится туда. Его сердце быстро стучит, примерно так, когда он должен обуться, чтобы пойти на прогулку.
Он не помнит, что уже однажды сидел в машине. Сзади, рядышком Альма и крепко держит его. Вот они отъезжают. Мотор взревел ,и в окне замелькали деревья, люди, дома и улицы – так быстро, что Лео едва успевал рассмотреть лица людей, цвета домов. Пока, наконец, автомобиль замедлил свой ход, и они подъехали к воротам.
Это ворота, через которые никогда нельзя выйти – там, где путь закрыт и мужчина который высовывается из своей будочки, и грозит кулаком, если кто-то пытается проскочить на волю. Но сейчас они подъехали с другой стороны.
И когда проезжали сквозь ворота, мужчина из будочки приветливо им помахал. Лео махнул в ответ.
Он снова здесь. Лео слышит, как в доме шумят дети.
Все как всегда, только теперь Лео должен лежать в кровати и не смеет больше ставать. Вокруг головы у него белая повязка, которую он всегда снимает, если никто не видит. Но его всегда снова и снова туго забинтовывают. Ему нельзя вставать с кровати, поэтому бинт прикрепляют к кровати так, что Лео может двигать только руками.
Но это не помогает. Лео просто закрывает глаза и путешествует. Тот, кто хоть раз побывал на сказочной поляне, может туда всегда, вернутся.
Надо только закрыть глаза и сильно подумать об этом.
Когда он возвращается, то закрывает глаза и ни чем не думает.
Сейчас на столе стоят цветы. Они выглядят, как и цветы с его поляны.
Кто их мог принести оттуда? Но он там никого не заметил.
Все как и раньше, но как-то по другому. Это он чувствует это, когда на него смотрят. На него больше обращают на него внимание, а иногда Альма подсаживается к нему на кровать – и как тогда что-то рассказывает своим спокойным голосом.
Она рассказывает ему о лете, и что он скоро снова сможет выходить на улицу. Что Толстый ждет его, и что во дворе появились новые качели.
Большие качели, на которых можно достать до неба.
Сегодня Альма принесла землянику и своего сада, и обязательно поделится, а когда все улягутся по кроватям, то споет колыбельную…
Комментарий автора: Этот рассказ одной девушки с Германии,по имени Генриета Райзнер, которая год проработала на юге Украины, в детском доме для детей инвалидов. …Читайте! и помните, что истинное Благочестие это участвовать в жизни вдов и сирот.
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побольше бы таких историй....может люди бы задумались почему они жывут на этом свете....
vera
2008-03-06 00:48:02
Ya s bolshim interesom prohitala etu statyu,i eto kosnulos do glubinu moego serdtsa,eto ohen pouhitelno dlya nas xrustuan ,tex kto poznal Umya Boga,ved ON Otets surot, a mu detu Ego mu dolzhnu zadumatsya pru htenuu takux raskazov,kak skoru mu pomagat detyam surotam,kotorue nuzhdautsya v nasheu podderzhke u molutve.Pust Bog blagoslovut vsex truzhenukov kto trudulsya nad etum raskazom!!! budte blagoslovenu
Таня
2009-11-05 18:43:30
трогательная история, мне очень понравилась!!! спасибо автору за рассказ)
Дядя Саша - Fylhbfyjd Gfdtk Это я тоже пытался пробить как рубрику.История такова :в конце прошлого столетия процветало точто я обозначаю психологической прозой.Было множество самиздатов во многих регионах,писали люди и непризнанные,и талантливейшие ,и гениальные ,и всякие.Многие из них ушли в сатанизм.Волна пробежала года с 95 из Питера,была там такая поэтесса Маслакова Т .Ю. В этом и была причина,что покинул их.Единицы из них реализовались,стали звздами.Ая ушёл в православную Церковь,где тайно молился о них,что позже запретили,ибо "грехи переходят".И имя мне Никто и зовут меня -Никак.Рубрика о некоторых из них не прошла,материалы (как обычно ) пропали.Но всё - равно вот ЖАЛКО,хоть и не видел их не разу:знаю что доводит талант до точки...
Это в Сер.Веке спивались,вешались,а сейчас такая вот трагедия...
ПРОСТИТЕ,в первый раз как публиковал тут сеть вырубилась